Professionen – Professionalität – Professionalisierung

Tagung: Außerordentliche Tagung der Sektion Professionssoziologie (der Deutschen Gesellschaft für Soziologie) am Institut für Sozialforschung, Frankfurt am Main zu dem Thema: „Professionen – Professionalität – Professionalisierung. Zur Aktualität und theoretischen Substanz der professionssoziologischen Debatte“, Zeit: 25. -26. Juni 2015, Ort: Institut für Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, Organisation: Christiane Schnell und Gina Atzeni >> Programm >> Tagungs-Website

Neue Buchreihe zur rekonstruktiven Sozialforschung

Buchveröffentlichung: Am Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst bei Bremen arbeitet seit 2011 eine „Study Group Rekonstruktive Sozialforschung“. Die Forschergruppe hat sich zur Aufgabe gesetzt, zwei rekonstruktiv vorgehende Methodenansätze, die soziolinguistische Prozessanalyse (narratives Interview und narrationsstrukturelle Auswertungsmethode sensu Fritz Schütze) und die von Ulrich Oevermann entwickelte Objektive Hermeneutik, miteinander zu vergleichen, und zwar nicht nur auf einer theoretischen bzw. methodologischen Ebene, sondern empirisch-sachhaltig an unterschiedlichen Materialien (Protokollen) unter Beteiligung der beiden Hauptprotagonisten. Schwerpunktmäßig wurden bisher DDR-Biografien analysiert. Vor dem Hintergrund dieser Arbeit erscheinen nun die ersten Bücher, die den Auftakt einer von der Studiengruppe bei dem Verlag Barbara Budrich ins Leben gerufenen und herausgegebenen Reihe „Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung“ machen.

Prof. Dr. Dr. h.c. Mario Rainer Lepsius – ein Nachruf

von Ulrich Oevermann Der Tod von Mario Rainer Lepsius am 2.10.2014 hat in der soziologischen Profession, aber auch in den Feuilletons der großen überregionalen Tageszeitungen eine große Resonanz hervorgerufen. Lepsius gehörte der zwischen 1918 und 1931 geborenen Generation von Soziologen an, die – als sogenannte „Jungtürken“ im Fachausschuss für Industriesoziologie der DGS organisiert – im Anschluss an ihre Wiederbegründung nach 1945 durch die vorausgehende Generation von Plessner (geb. 1892), Horkheimer (1895), Stammer (1900), Adorno (1903), Gehlen (1904),  König (1906) und Schelsky (1912) die Modernisierung und eigentliche Institutionalisierung der Soziologie an den deutschen Universitäten professionell betrieben hat: Bahrdt (geb. 1918), Tenbruck (1919), WEITER…

Hiltrud Schröter – ein Nachruf

von Claudia Scheid Bereits im Jahr 2010, und zwar am 11. Juni, verstarb ein  Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Objektive Hermeneutik, an das ich an dieser Stelle erinnern möchte. Es  handelt sich um die Erziehungswissenschaftlerin Hiltrud Schröter (1941- 2010). Eine ausführlichere Darstellung ihrer Biographie und ihres Werdegangs findet sich auf:  http://de.wikipedia.org/wiki/Hiltrud_Schr%C3%B6ter. Sie hat wichtige Themen in die Diskussionen mit eingebracht und auf anregende  Weise mit der Objektiven Hermeneutik gearbeitet. Ihre Veröffentlichung „Arabesken“ ist nach wie vor absolut lesenswert, sowohl was das Thema Migration als auch Familie und  Sozialisation im Allgemeinen angeht. Ihre Untersuchungen zur Ahmadiyya-Bewegung im Islam, ihre innovativen Forschungen, auch was WEITER…