Biographische Erfahrungen im Sozialismus

Buchveröffentlichung:

DETLEF GARZ, ULRIKE NAGEL, ANJA WILDHAGEN (Hg.), Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im ‚so anderen Land‘ der DDR. Leverkusen: Barbara Budrich. (Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung, Band 1, hrsg. von der Study Group Rekonstruktive Sozialforschung am Hanse-Wissenschaftskolleg). Verlagsseite

Verlagstext: Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt.

In den Beiträgen, in deren Mittelpunkt Fallportraits stehen, geht es um Themen wie die Ausbildung (latenter) Sinnstrukturen und Kategorien der Identitätsarbeit in einer Diktatur, Erscheinungsformen des Habitus eines strukturellen Optimismus und Pessimismus, Dimensionen des Leidens an der staatssozialistischen Gesellschaft, Verarbeitungsweisen der Spannung von Kollektivität und Individualität, Alltagsschematisierungen in einer Konsensdiktatur, Habitus und Selbstkategorisierung der DDR-Mentalität, die Anomie der unmittelbaren Vor- und Nach-Wendesituation und die kollektiven Verlaufskurven der Arbeitslosigkeit und Benachteiligung, die Rekategorisierung der Erfahrungen mit dem Kapitalismus und die Schwierigkeiten der Kategorisierung eines vereinten Deutschland.“

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