Call for Papers:
Tagung „Funktionen des Professionsbegriffs“ am 5./6. Oktober 2017 am Institut für Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Organisation: Claudia Scheid (Bern), Gina Atzeni (München), Christiane Schnell (Frankfurt a. M.)
Text aus dem Call for Papers zur Tagung:
„Mit jedem Begriffsgebrauch gehen normative Positionierungen einher – seien diese nun implizit oder explizit. Für den Professions- bzw. den Professionalisierungsbegriff gilt dies, obwohl aus der Sphäre der Soziologie stammend, sicher in hohem Maße. Er wurde und wird eben nicht nur analytisch, sondern auch fordernd und affirmativ ebenso wie kritisch und emanzipatorisch verwendet. Verbunden sind mit ihm Hoffnungen und Ansprüche, aber auch politische Kritik und Skepsis. Entsprechend war die Geschichte der Professionssoziologie schnell auch diejenige des Umgangs mit dem Begriff.
Die Tagung ist den Verwendungsweisen des Begriffs gewidmet. Ziel ist es, die verschiedenen Bedeutungsdimensionen, ihre Überkreuzungen und Verschiebungen zu erfassen und damit auch gegenwärtigen Dynamiken im Zusammenhang mit Professionen und Professionalisierung in den Blick zu bekommen. Die zentrale inhaltliche Klammer bildet die Frage: Worin liegt bzw. lag die Attraktivität des Professions- und Professionalisierungsbegriffs trotz oder gerade wegen einer inhaltlichen Diffusität und wie verhalten sich die soziologischen Professionsbegriffe zu denen der Praxis?“
Deadline für Vortragsvorschläge: 30. Juni 2017